Stauassistent

Mein TA lässt mich in der Regel nicht rechts überholen, sondern bremst brav hinter einem links fahrenden Fahrzeug ab.

Was Du Dir wünschst, ichderarnd , kann ja nicht einmal Tesla und DIE sind diesbezüglich richtig gut.

Wenn Dir der TA zu spät bremst, stelle den Abstand größer ein. Wenn er Dir zu stark beschleunigt, stelle den Fahrmodus auf "Eco" oder "Individual" und dort "ACC" auf "Eco".

Das bewirkt schon einiges.

Wenn ich im Stau mit TA mitschwimme, tut er das in der Regel wirklich sehr gut und zuverlässig. Selbst Bremsen ist da eine absolute Ausnahme. Alles eine Frage der richtigen Einstellungen und etwas Übung, um ein relatives Vertrauen in das System zu gewinnen und zu lernen, wann und wo eventuelle Schwächen sind, um nicht von ihnen überrascht zu werden.

FoG: Ich wünschte, das wäre so…

Rechts überholen: kannst Du das mit Deinem mal ausprobieren? Im Fahrerdisplay sieht man links das Fahrzeug etwas heller/weißer dargestellt, das der TA als Abstandsreferenz nimmt.

Ich fahre im Stop & Go immer mit größerem TA-Abstand (meist eines vor Maximum) und Eco. Trotzdem ist es mir schon dreimal passiert, dass mir mit aktivem TA die Kollisionswarnung angezeigt wurde und der Enyaq sehr heftig gebremst hat.

Letzte Woche gab es ein besonderes Schmankerl: Bei ca. 100 km/h mittlere Spur ist vor mir ein PKW von ganz rechts auf die linke Spur gewechselt. Im Anschluss hat der TA den weiter vorne fahrenden Golf in der mittleren Spur nicht erkannt und ich musste scharf bremsen als ich merkte, dass ACC und TA das nicht taten.

Vielleicht ist aber auch die A40 was Besonderes… Und mit der Sperrung bis November und der Umleitung wird es jetzt nicht besser…

Ich habe das schon des öfteren erlebt, dass links ein Auto in der Nebenspur fährt und mein Eny den brav als Referenz für meine Geschwindigkeit nimmt. Das geht ab bzw. bis zu einer gewissen Geschwindigkeit, die ich jetzt aber nicht konkret sagen kann. Ich glaube, die liegt bei 60 km/h oder so.

Und dass der TA mit außergewöhnlichen Situationen nicht immer klarkommt - wie dem spurkreuzenden Fahrzeug oder wenn vor einem jemand die Spur verlässt - überrascht mich inzwischen längst nicht mehr. Ich kenne das System und rechne damit. DAS meine ich mit "Üben, um Vertrauen ins System zu gewinnen".

In manchen Situationen kostet es auch eine gewisse innere Überwindung, den TA einfach machen zu lassen und nur "notbrems- oder -lenkbereit" zu sein, um zu lernen, was das System kann oder eben nicht mehr.

Zitat von FoG

Was Du Dir wünschst, ichderarnd , kann ja nicht einmal Tesla und DIE sind diesbezüglich richtig gut

Du meins den Tesla mit dem Autopilot?

https://www.spiegel.de/auto/te…hOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

Genau SOLCHEN Quatsch erwartet man von Spiegel und Co...

Ganz sicher wird die Auswertung der Fahrdaten, die Tesla mit Sicherheit tun wird, ergeben, dass DER FAHRER einen oder mehrere Fehler gemacht hat. So Was hatten wir doch erst Anfang dieses Jahres, als ein Tesla mit Autopilot und Fahrer auf der Rücksitzbank in einen Wald gekracht ist. Die Fahrdaten ergaben da ein völlig anderes Bild.

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass Tesla da das große Vorbild für ALLE anderen Hersteller ist. Nicht zwingend in der Firmenphilosophie, nicht im Umgang mit den Kunden und größtenteils auch noch nicht in der Gesamtqualität, aber technisch definitiv.

Diese Dinge sind genau so wie die großen Zeitungsberichte, so bald mal ein E-Fahrzeug irgendwo brennt. Niemand erwähnt dabei, dass in Deutschland 15.000 Autos pro Jahr brennen (Schmorschäden ausgeschlossen).

Ja, jetzt könnte man noch eine Statistik aufstellen und sich vor Augen führen, was es prozentual im Vergleich zu der Gesamtanzahl an Verbrennern bzw. Elektrofahrzeugen bedeutet, aber auch dann glaube ich nicht, dass es eine bemerkenswerte Abweichung gibt und das obwohl die E-Auto Technologie noch nicht die lange Reifezeit hinter sich hat, wie die der Verbrenner.

mal ehrlich - wie dumm muss man sein, um von einem Fahrassistenzsystem die Funktionalität eines Autopiloten zu erwarten?

Sämtliche am Markt befindlichen Assistenzsysteme verlangen die volle Aufmerksamkeit und den korrigierenden Eingriff des Fahrers.

Warum Tesla das Ganze allerdings Autopilot nennt, kann ich auch nicht verstehen …

Warum die Presse dieses Meinungsbild massiv befeuert, erst recht nicht.

Bei meiner Enyaq Probefahrt hat der TA auch ein halb verdecktes 7,5t Schild als „70“ interpretiert und versucht, in einer 30 Zone auf 70 zu beschleunigen. Ein kurzes Antippen des Bremspedals genügt, um solch einen Irrtum zu beenden.

Genauso funktionieren auch Stauassistenten immer im Rahmen der von den Sensoren wahrgenommenen Inputs und dem hinterlegten Regelwerk. Und dort werden nun einmal auf der linken Spur fahrende Fahrzeuge außerhalb der Stadt nicht rechts überholt. Tippt der Fahrer allerdings leicht auf das Fahrpedal, wird diese Regelung übersteuert und man fährt rechts vorbei. Das funktioniert bereits bei den „alten“ Abstandstempomaten der Verbrenner-Fahrzeuge, die noch nicht „Travel Assistent“ heißen.

Ich denke, hier erwarten einige einfach zu viel von den Assistenten…

ciao,

Dirk

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Enyaq bei stockenden Verkehr an Fahrzeugen auf der Linken Spur vorbei zieht, wenn er mehr als ein Fahrzeug als Kolonne erkennt.

Anders, wenn es ein einzelnes Fahrzeug ist, dann handelt er so, wie es die StVo vorsieht und überholt nicht rechts.

Das mit Tesla sehe ich schon differenzierter, ich habe noch von keinem anderen Automodell mit Autonomfahren Level 2 gelesen, das mit Vorliebe in Blaulichtfahrzeuge kracht.

Das ist ein Programmierfehler bei Tesla, denn ich kann nicht glauben, dass nur Tesla Fahrer die Fahrassitenz als Autopilot missbrauchen.

Äh - was willst Du damit sagen, Laemat