Kabelquerschnitt zur Wallbox

  • Soll ich jetzt Panik bekommen und bevor der Enyaq geliefert wird ein anderes Kabel ziehen lassen, oder abwarten und Tee trinken

    Anhand der Antworten beantworte ich mir meine Frage mal direkt ;)

    Nein, nichts ändern lassen, da die aktuelle Installation ausreichend ist. Wenn man noch zusätzlich bedenkt, dass es sich um eine Mietwohnung handelt, in der ich maximal noch 5-6 Jahre sein will und der Strom vom Arbeitgeber bezahlt wird, dann ist die Antwort noch eindeutiger.

    Auf der anderen Seite steht allerdings mein schlechtes Gewissen, aufgrund der unnötig "hohen" Ladeverluste. Energie zu verschwenden ist mir immer unsympathisch, erst recht wenn durch mich selbst verursacht. :/

  • Auf die Lebensdauer gerechnet ist Kupfer sicher günstiger als der Strom

    Nein: mit einem einfachen Online-Tool (https://www.zapfwellenstrom.de/?kabelrechner) ermittelt, nur Kostenbetrachtung (kein "wie warm darfs werden" und so) und eher überschlägig grob:


    25m Leitungslänge, 11kW, 2,5mm²: 168W Verlustleistung.

    25m Leitungslänge, 11kW, 4mm²: 104W Verlustleistung.


    Das dickere Kabel "spart" also 64W Verlustleistung ein.


    NYY-J 5x4mm² ist grob einen Euro teurer als NYY-J5x2,5mm². Bei 25m Länge investierst du also 25€ mehr in die Leitung.


    Wenn dein Strom 30ct/kWh kostet, hast du pro Ladestunde 0,064kW*0,3€/kWh=0,02€ Verlust. Nach nur 1250 Ladestunden (mit Vollgas) hat sich das dickere Kabel gelohnt.


    Oder andersherum gerechnet: mit 1250 Stunden mit 11kW Ladeleistung hast du insgesamt 13750kWh geladen. Verbrauchst du im Schnitt 16kWh auf 100km, bist du bei etwa 86.000km auf Null - vorausgesetzt, du hast ausschliesslich daheim geladen.



    Wenn du besser schlafen kannst, wenn dein Kabel weniger warm wird, nimm einfach 4mm². Es sind nur wenige Euro Unterschied. ;)

  • Klugscheissermodus an:

    Der Leitungswiderstand (ohmsch) erhöht sich mit steigender Leitertemperatur. Hast du die angegebenen Verlustleistungen bezogen auf die zu erwartende Betriebstemperatur bei 16A Stromfluss korrekturgerechnet?

    Klugscheissermodus aus.


    Ach nee, haste ja in der Einleitung geschrieben... sorry


    Trotzdem danke, dass du dir die Mühe der Berechnung gemacht hast. ?

    Einmal editiert, zuletzt von Stella ()

  • Warum nein? Das Kabel hält doch länger als 1250h bzw. 86.000km und danach wäre das 2,5er ja teurer

  • Wie schon in meinem vorherigen Thread geschrieben, 5x2,5 mm2 würde ich nur bei einer Wehstrecke bis 10 m verwenden. Ich hab es durch, dass unser Mieter die Leitung zum schmoren gebracht hat, hier hätte ein Kabelbrandt Schlimmeres verursachen können.

    Immer auf Nummer sicher gehen.


    LG Tobi

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  • Nicht ganz unwichtig ist auch die Verlegeart des Kabels. Ist es "gut gekühlt" einzeln unter Putz, oder eher thermisch isoliert in einem Rohr / In Dämmung, oder gar mit vielen anderen Leitungen in einem Bündel verlegt? Dein Elektriker hat Tabellen, die die korrekte Leitung vorgeben. Pauschal kann man das nicht sagen.

  • Erfahrung bei mir: gut 45 m Zuleitung zur Wallbox mit 6 mm2, bei 11 KW wird das Kabel zumindest schon warm. Ich lade meist mit reduzierter Ladeleistung von 5,5 KW, da bleibt alles kalt und die Zeit nehm ich mir.

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  • Bei 6 mm² wird da was warm:?::!:

    Du meinst bestimmt, dass das ganze Kabel 6 mm Durchmesser hat, oder? Dann hat es höchstens 5 x 2,5 mm².

    Bei mir ist bei 5 x 4 mm² auf gut 15 Metern auch nach 2 - 3 Stunden mit 11 kW nichts von Wärme zu spüren.


    Man muss sich erst zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.

  • Ich habe von meiner Hausverteilung zur Carport Unterverteilung (15m) 6mm² zu liegen und von der UV zur Wallbox (4m) 2,5mm².

    Momentan habe ich die Wallbox im Anschluss "kastriert" (nur eine Phase angeschlossen). Somit kann ich die Ladeleistung zwischen 3,7kW und 1,84kW (im Auto auf "reduzierte Ladeleistung") umstellen, zwecks Adaption an die PV-Leistung. Für die Strecken, die wir derzeit fahren reicht die Ladeleistung vollkommen aus.

    Zum Winter hin werde ich die Box dann wieder dreiphasig anschließen. Dadurch verkürzt sich Ladezeit und reduzieren sich Ladeverluste. Was an Leistung vom Dach kommt (wenn überhaupt) wird im Haus verbraucht. Da brauch ich an Überschussladen nicht zu denken.

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